Samstag 24. Mai 2003
20.00 Uhr

100 Jahre Dreieinigkeitskirche
Nürnberg-Gostenhof

der Beitrag des
GOSTENHOFER JAZZTAGE e.V.
zu den Festwochen

 

Presse

Programm

EXTENSIONS
Festliche RaumKlangReise von
ACHIM GOETTERT

Gesang - Gebläse - Perkussion
Klangkonzepte für den Kirchenraum
Strukturierte Improvisationen
Zeitgenössische Klänge
Neue Kompositionen

mit

ACHIM GOETTERT (Betzenstein) gebläse
MAREK BALATA (Krakau) stimme
FRIEDEMANN GRAEF (Berlin) gebläse
FLORIAN KAPLICK (Schwabach) orgel
JÖRG SCHIPPA (Berlin) e-guitar, electronics
RAY KACZYNSKI (USA) percussion

Saxophon von GO SAXY (Andrea Goettert, Gabi Lindemann, Andrea Plötz), Krakauer Saxophonquartett (Anna Liberek, Wojtek Odrobina, Areta Chmiel, Leitung Ryszard Krawczuk,und Achim Seuberling

Gesang vom Ensemble VIVA VOCE
Sabine Rusam, Sopran
Bhawani Moennsad, Mezzosopran
Martin Spahn, Tenor
Markus Simon, Bariton

Perkussion Georg Steinmeier, Michael Raths

links:

Dreieinigkeitskirche

Gostenhofer Jazztage

Graef/Goettert

www.saxophoneconcepts.de

Marek Balata

Ray Kaczynski

Viva Voce

 

 

 

 

   

MAREK BALATA (Krakau) vocal

Marek Balata (Bah-wah-tah) kommt aus der Nürnberger Partnerstadt Krakau in Polen und ist wohl der markanteste und profilierteste Vertreter des Jazzgesangs im osteuropäischen Raum. Er besitzt eine fulminante Stimme, die vom Bass in den Sopran verblüffende Möglichkeiten nutzt und sammelte langjährige Erfahrungen in den verschiedensten Stilistiken des modernen Jazzgesangs von Gospel über Bop- und Funkjazz bis zu den avantgardistischen und zeitgenössischen Improvisationsformen. Wichtig sind ihm aber immer ursprüngliche und folkloristische Traditionen geblieben, die ihm dazu verholfen haben, eine ganz eigenständige Auffassungen seiner Musik zu entwickeln und die nordamerikanischen Jazzwurzeln mit den europäischen und denen seiner polnischen Heimat kreativ zu kombinieren. Marek Balata hat mit den namhaftesten polnischen (Tomasz Stanko, Zbigniew Namyslowski), europäischen und nordamerikanischen Musikern zusammengearbeitet und konzentriert sich zur Zeit hauptsächlich auf CANTABILE IN JAZZ mit Urszula Dudziak, Michele Hendricks, Judy Niemack und Anthony Jackson, sowie TRILOGY mit dem amerikanischen Pianisten Art Lande und dem österreichischen Flötisten Günter Wehinger. Mit dem polnischen Bassisten Krzysztof Scieranski war er 1997 bei den Gostenhofer Jazztagen zu hören und beim Deutschen Musikschultag im Juni 1999 brillierten seine Studenten in beeindruckenden Konzerten in Nürnberg.

www.balata.art.pl

 

EKKEHARD JOST (Gießen) baritonsax, subkontrabassklarinette

konnte leider nicht kommen, weil das Knäckebrot zu hart war. Schade! Stattdessen half uns der virtuose Gitarrist und Klangforscher JÖRG SCHIPPA aus Berlin aus der Patsche. Vielen Dank.

 

 

Der Guru der deutschen/internationalen Jazzmusiksoziologie lehrt als Professor an der Hochschule in Gießen und hat zahllose essentielle Bücher über Jazz und Jazzmusiker veröffentlicht, sowie Symposien und Workshops geleitet. Der Tieftonspezialist ist ein in jahrzehntelangen Improvisationsgefechten der Jazz- und Zeitgenössischen Musikszene gestählter humorvoller Holzbläser, der konsequent keinem Experiment aus dem Wege geht, selbst dem des Komponierens (Großensemble "Weimarer Balladen" u.a.). Er arbeitete mit Jazzgrößen wie Tony Oxley, Frank Gratkowski, Dieter Manderscheid, Vinko Globokar, Dieter Glawischnig, Peter Brötzmann, Wollie Kaiser, Reiner Winterschladen. 1997 war er mit seinem Quintett bei den Gostenhofer Jazztagen zu hören. Seine CDs werden im Eigenlabel FISH MUSIC veröffentlicht und vertrieben von www.jazzhausmusik.de in Köln.

 

FRIEDEMANN GRAEF (Berlin) sax

 

geboren 1949 in Berlin und lebt dort als improvisierender und komponierender Musiker. Als Saxophonist im Jazz wurde er international bekannt, später auch als Komponist und Interpret Neuer Musik. Sowohl für kompositorische Arbeiten wie auch als Interpret erhielt er etliche Preise. Sein Schaffen umfaßt Chor- und Orchesterwerke, Orgel- und Kammermusik mit Betonung der Kirchenmusik. Neben eigenen Projekten ist er Mitglied des Berliner Saxophonquartetts.

http://www.saxophoneconcepts.de

 

RAY KACZINSKI perc

Geboren 26. März 1960 Detroit, Michigan, USA
Studium an der Central Michigan University, Mt. Pleasant, Percussion bei Robert Hohner und Komposition bei Robert Hays und Brent Dutto sowie Studium an der University of Wisconsin - Madison, Wisconsin USA Percussion bei James Latimer, Steven Cornelius, Lawerence Kaptain und Komposition bei Stephan Dembski, Joan Wildman. Haitisches Trommeln mit David Yih an der Wesleyan University und 5 Jahre Mridangam, Südindische Rhythmus Systeme, mit Sri R. V. Raghavan an der Wesleyan University (Middletown, CT, USA). Private Studien mit A.L. Suvarti in Gambang, Javanese Gamalan, UW- Madison, WI. USA. 1986 Scholarship for special topics in Music Composition. UW - Madison USA. 1987 Jazz Fellowship, Aspen Music Festival, Aspen, Colorado USA . 1991 Jazz Study Fellowship, National Endowment for the Arts USA. Private Studien bei Keith Copeland ( NYC, Frankfurt). 1992 Duke University: Composers Group in residence mit "Chez Vees". 1993 Wesleyan University, Music for Dancers/Choreographers
1997 Goethe Institut Stipendium für kulturellen Austausch. 1998 Yale University Electronic Music Studio Aufenthalt. Union College Gastkünstler
Perkussion auf Festivals in USA, Europa, Canada, Zypern, mit Sirone Jones, Konrad Bauer, Billy Bang, Roswell Rudd, David Murray. Zusammenarbeit mit Randy Brecker, Roswell Rudd, Jaki Byard, Don Friedman, Fred von Hof, Bora Bergmann, Georg Katzer, John Schröder, Merce Cunningham, Leonora Ickstadt, Rajayshree Ramesh. Zahlreiche CD’s mit Julies Hemphill, Roswell Rudd, Doc Cheatham, Don Byron.
Jahrelang Perkussionist/Komponist für Modern Dance an der Wesleyan University und ECA mit Peggy Lehman (Graham Company, NYC), Janet Litty (Thyla Tharp Company, NYC), Mickey Davidson, Gus Solomons (SAolo und Cunningham Company, NYC). Komponiert für Theater, Hörspiel und Orchester, u. a. Solo CD "Movies for your Head, volume one" Saarländischer Rundfunk 1998, u. a. "The Fighting Tango" Union College und "GE.blue.GK" für Gitarrenensemble 1998, Yale University.

Ray Kaczynski

 

FLORIAN KAPLICK (Schwabach) orgel

 

Musikalische Ausbildung am Meistersinger-Konservatorium Nürnberg (Dirigieren bei Werner Andreas Albert, Klavier bei Wolfgang Semig), außerdem Klavier und Hammer- klavier bei Ernst Gröschel sowie Gregorianik und Alte Musik bei Konrad Ruhland; Meisterkurse · 1982 Stipendiat des Freistaats Bayern · 1988 Kulturförderpreis der Stadt Fürth · 1992 Gründung des Ensemble Viva Voce · 1994 Stipendiat des Richard Wagner Verbands · zahlreiche Konzerte als Solist, Kammermusiker und Dirigent, insbesondere Konzeption interdiziplinärer Projekte (Musik-Wort-Bild) · Rundfunk- und CD-Produktionen · außerdem Medizinstudium; Promotion; · derzeit sowohl als Psychiater wie auch als freischaffender Künstler tätig.

http://www.rapke.com

 

ENSEMBLE VIVA VOCE

Leitung: Florian Kaplick

 

Das Ensemble Viva Voce hat seit seiner ersten Produktion (Bach/Johannespassion mit 13 Sängern inklusive der Solisten im Ensemble; 1992) mit ausgefallenen Projekten in Interpretationen auf hohem Niveau stets beste Kritiken erhalten, die auch in Rundfunkaufnahmen und CD-Produktionen dokumentiert sind. Professionelle und semiprofessionelle Sängerinnen und Sänger treffen sich je nach Projekt in unterschiedlicher Besetzung zu intensiven Arbeitsphasen, um Werke verschiedenster Epochen in möglichst authentischer Interpretation aufzuführen, sowohl a capella als auch mit Orchester und zum Teil in szenischen Arrangements. Die Repertoirebreite reicht von Barockkompositionen (z. B. in Zusammenarbeit mit Orchestern auf historischen Instrumenten) bis zur Gegenwartsliteratur einschließlich Uraufführungen. Bei der Programmgestaltung liegt ein Schwerpunkt in der Erarbeitung spezieller Themenkonzerte, auch im Auftrag für besondere Veranstalterwünsche.

 

ACHIM GOETTERT (Zirndorf) sax

 

geboren 1951 in Dessau. Er ist einer der markantesten Jazzmusiker und - komponisten Süddeutschlands, bekannt für spannende multimediale und stilübergreifende Musik-Projekte von Improvisierter Musik über Latinjazz bis AvantgardeRock. Zusammenarbeit mit namhaften Musikern wie John Tchicai, Konrad & Johannes Bauer, Günter Baby Sommer, Uwe Kropinski, Laco Deczi, mit Kevin Coyne und David Moss am 1. Oktober 1999 bei den Leipziger Jazztagen. Duo mit dem Berliner Saxophonisten Friedemann Graef - CD FMP-OWN 90010. Kompositionen für Theater und Film, Veranstaltungsorganisation (künstlerischer Leiter der Gostenhofer Jazztage), Leiter des Fachbereichs Jazz/Rock/Pop an der Musikschule Nürnberg. 1988 Kulturförderpreis der Stadt Nürnberg.

   
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